Menschen unter dem Kreuz – Maria

Fit am Morgen – Passionsandacht am 18.3.2013

von Gabi Grab

„Und reichst du uns den schweren Kelch den bittern ,des Leids gefüllt bis an den höchsten Rand“ – Diese Liedpassage paßt zum Geschehen auf dem Hügel Golgatha.

Menschen unter dem Kreuz. – Solche die von Berufs wegen da sind: Soldaten, Hohepriester, Schriftgelehrte, Schaulustige, Spötter. Aber auch Menschen, die Jesus nahe stehen, treffen wir an. Von Johannes hörten wir das letzte Mal. Bei den Frauen war Maria dabei.

Menschen unter dem Kreuz

Wer war ihm näher als seine Mutter?

Maria

Sie steht heute im Mittelpunkt unserer Betrachtung. Was muß sie durchlitten haben. Zu sehen, wie qualvoll ihr Sohn stirbt. Das war wohl der dunkelste Tag in Marias Leben. Das „Warum“ bereitet ihr seelische Qualen und wird aufs Äußerste getrieben, als sie ihren Sohn sprechen hört: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen.“  Verzweifelt zieht sie Bilanz: War alles Täuschung? Die Worte des Engels waren so eindrücklich. „Du bist die Begnadete, der Heilige Geist wird über dich kommen, das Heilige, von dir geboren, wird Gottes Sohn genannt werden.“ Und nun! Zu Ende die Hoffnung für Israel auf den verheißenen Messias. Die Verheißung des betagten Simeon liegt Jahre zurück. Noch hallt es in ihren Ohren nach: „Und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen.“ Das ist Wirklichkeit. Hoffnungslosigkeit, Dunkelheit, Traurigkeit hüllen sie ein. Ein Erleben, das bei uns nicht Halt macht. Die quälenden „warums“ bestimmen unser Leben auch. Ein Bekannter von uns hat seinem Leben ein Ende gesetzt. Man weiß nicht warum. Es gibt keine Erklärung. Für die Angehörigen der Alptraum. Vergeblich gehofft, vergeblich gekämpft, vergeblich gebetet? Kommt das bei mir vor? Wie kann es dann weitergehen? Schauen wir auf Maria. Woher bekommt sie Trost und Hilfe? Sie kommt von Jesus: Hören wir die Worte aus Joh.19 ,25-27 „Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.“ Nicht irgendjemand wird sie anvertraut. Es ist Johannes. Jesus und Johannes hatten ein besonderes Verhältnis. Johannes ist der Sohn von Marias Schwester Salome. Ein Verwandter kümmert sich um Maria. Jesus sorgt sich im Sterbenskampf um Maria. „Alle eure Sorge werft auf ihn ,denn er sorgt für euch.“  Dies bezeugt auch immer wieder G.H. In allen Schwierigkeiten wird Gottes Wort ihm zum Trost und Hilfe. Dietrich Bonhoeffer verfasst in Bedrängnis die trostvollen Worte. „Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag.Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag.“

Nehmen wir diese Gewißheit mit in diesen neuen Tag.

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